1989 bis 1998

Vom 31.5. bis 5.6.1989 besuchten 15 Fußballer des Jakobstader Altliga-Clubs "Oldboys" ihre Freunde der BSV-Mannschaft, die 20 Jahre vorher in Finnland den ersten direkten Kontakt zwischen Vereinsmannschaften beider Partnerstädte hergestellt hatten. - Etwas später fuhren unter der sportlichen Leitung von Klaus Dannhauer eine Mädchen-Volleyballmannschaft des BTW bzw. unter Horst Menke Jugendfußballer des BSV 08/09 gemeinsam nach Jakobstad (27.6. - 7. 7.) zu mehreren Sportwettkämpfen.

Im Juli wurde mitten in Bünde das "Cafe Finlandia" im Beisein von Bürgermeister Voß und weiteren Ehrengästen eröffnet; von Eija Rüter aus Jakobstad geführt und in einem finnischen Blockhaus angesiedelt, sollte es bald zu einem Mittelpunkt für Finnlandfreunde werden. Hier bedienten anfangs auch zwei jüngere finnische Frauen die Gäste. Die schon 1988 in Bünde als Praktikantin beschäftigte Carina Silvander versah von Januar bis Dezember 1990 ihren Dienst als anerkannte Krankenschwester im Lukas-Krankenhaus.

Im Mai hatten drei Stadtverordnete aus Jakobstad am Städtepartnerschaftskongress in Leverkusen teilgenommen und vom 24. - 26.5. in Bünde die Rückfahrt unterbrochen, um hier Gespräche über den Jugend-und den Vereinsaustausch zu führen.

1990 wurde nach den früheren Schulkontakten des Gymnasiums am Markt zu Gymnasien in Jakobstad (1971/72, 1975/76 und 1983/84) jetzt der kommunale Schüleraustausch gestartet: Vom 8. - 29.6. besuchten 8 finnische Schülerinnen und Schüler Bünder Familien, und vom 29.6. - 20.7. weilten 7 Bünder Jugendliche im Gegenzug in den Familien der Jakobstader Austauschpartner. - Ein Student und eine Studentin aus Jakobstad waren im Juli/August in Bünde beschäftigt.

Vom 30.9. - 4.10. wurde im Rathaus eine Sonderausstellung mit Exponaten des Jakobstader Museums "Nanoq" gezeigt; Museumsleiter Pentti Kronquist und seine Begleiterin Inga Häggblom erläuterten anhand von Gebrauchsgegenständen und künstlerischen Objekten das Leben der Inuit-Eskimos. Dieses Grönland-Museum zählt inzwischen zu den Hauptattraktionen in Jakobstad.

Am 17.5.1991 stellte eine Delegation finnischer Veteranen die Verbindung zum "Verband deutscher Soldaten, Ortsgruppe Bünde-Enger" und damit einen weiteren Kontakt zwischen den Partnerstädten her.

Der Schüleraustausch führte 7 finnische Jugendliche nach Bünde (5. -26.7.) und 6 deutsche nach Jakobstad (26. 7.- 16.8.). Sigrid Ewering, selbst Gastgeberin, fuhr mit der gesamten Gruppe für 5 Tage nach Heidelberg und von hier aus weiter nach Straßburg. Wie schon vorher wurde dieser Austausch weitgehend aus einem städtischen Fonds sowie aus dem DFG-Fonds für Jugendaustausch als Fahrtkostenzuschuss finanziert. Ab 14.7. war für gut eine Woche eine größere Gruppe des Vereins "IF Drott" beim BTW zu Gast; waren es früher B. Bäckman und A. Björkman, die junge Turner und Turnerinnen von Jakobstad nach Bünde begleiteten, so machte sich diesmal B. E. Lithen um die Sportbegegnung verdient.

Die Kontakte zwischen der "Svenska försammling" (der Schwedischen Kirchengemeinde Jakobstad) und der evangelischen Jugend Spradow - Südlengern wurden in diesem Jahr in der finnischen Partnerstadt fortgesetzt (18. 7.- 3.8.).

Mitte Oktober weilten der technische Stadtdirektor Hagström und seine Begleiterin Eva Lindholm wenige Tage zu Gesprächen mit der Stadtverwaltung und der DFG in Bünde. Zu Beginn des Jahres 1992 waren 2 Jakobstader Schülerinnen für etwa zwei Wochen im Gegenaustausch bei der evangelischen Jugend Spradow - Südlengern.

Auf Einladung der Jakobstader Veteranen wurde eine Finnlandfahrt des „Verbandes deutscher Soldaten, Ortsgruppe Bünde-Enger geplant und vom 25.6. - 4.7. gemeinsam mit einer Gruppe der DFG und einer Delegation der Stadt Bünde durchgeführt. Für Bürgermeister Siegfried Hagemann bedeutete dies das Kennenlernen der Partnerstadt; er führte zusammen mit der Städtepartnerschaftsbeauftragten Sabine Bartetzko und DFG-Vorstandsmitgliedern Gespräche mit Vertretern von mehreren Vereinen und der Stadtverwaltung Jakobstads wegen des Freundschaftsjubiläums 1993.

Im Juli und August nahmen 9 Schüler und Schülerinnen aus Jakobstad sowie 9 Jugendliche aus Bünde am Austausch teil. Wie schon im Vorjahr fuhr Frau Ewering mit ihnen nach Heidelberg und Straßburg.

Per Kleinbus waren 5 Schüler beziehungsweise Studenten der evangelischen Jugend Spradow - Südlengern in Finnland unterwegs und vertieften dabei die Kontakte zur Svenska försammling Jakobstad.

1993: 25 Jahre Städtepartnerschaft

Im Mai 1993 hatte eine Klasse (9 Jungen, 6 Mädchen) der Jakobstader Pursisalmi-Gesamtschule mit einigen Begleitern für 3 Tage (26. - 28.5.) Bünde besucht.

Im übrigen gab es in diesem Jahr (fast) nur ein Thema: das Jubiläum 25 Jahre Städtepartnerschaft, das in Jakobstad/Pietarsaari gefeiert werden sollte. 163 Erwachsene und Jugendliche starteten am 14.7. (BTW-Bus unter H. Reichenspergers Fahrtleitung) beziehungsweise am 16. 7. (Orchester-Bus und Stadtbus). Die erste Gruppe hatte bereits einen Abstecher nach St. Petersburg, die zweite, das Sinfonieorchester der Musikschule der Stadt Bünde, einen Umweg mit Konzert in Helsinki hinter sich, bevor beide in Jakobstad eintrafen. Im "Stadtbus" (H. Menke hatte hier die Organisation übernommen) saßen Delegierte des Rates und der Verwaltung der Stadt Bünde, darunter Bürgermeister Hagemann, 10 DFGMitglieder und eine Jugend-Fußballmannschaft des BSV OS/09. Weitere Bünder Bürger waren per Flugzeug, im eigenen Pkw, so unter anderem auch Stadtdirektor Gerhard Thees mit Familie, oder im Campingmobil wie die Erste Beigeordnete Jutta Bredenkötter mit Angehörigen angereist. Der technische Stadtdirektor Bror Hagström hatte Delegierte mehrerer Gruppen zu einem "Deutsch-Finnischen Abend" an seinem Sommerhaus eingeladen. Hier und bei den verschiedenen Besichtigungen und Schären-Fahrten boten sich immer wieder Gelegenheiten, alte Freundschaften zu pflegen – zum Beispiel zwischen Mitgliedern beider Schachvereine, der Funk- und Radioamateure in beiden Städten, des Bünder Männerchores und des finnischen Chores "Laulu Jaakot"; einige Bünder Familien folgten einer Einladung ihres Freundes Thor W. Ljungeld.

Höhepunkt der Jubiläumswoche war die Festveranstaltung in der Mahpoja-Sporthalle am Abend des 23.7. mit Festreden und Ehrungen. Ehrengast war Antti Karppinen, der frühere finnische Botschafter in Bonn. Das Sinfonieorchester der Bünder Musikschule umrahmte den Festabend mit mehreren Beiträgen. - Zu den neuen Verbindungen zwischen beiden Städten gehört auch jene, die an diesem Abend auf Wunsch des Lehrerehepaares Siegfrids mit Hilfe der DFG zwischen den Handelsschulen beider Partnerstädte angebahnt werden konnte. - Da die Stadt Jamestown in diesen Tagen mit Jakobstad das 40jährige Partnerschaftsjubiläum feierte, war aus den USA eine Delegation aus Schülerinnen und Schülern und einigen Begleitern nach Finnland geflogen. - Am 23.7. konnte man an der Orgel der Pedersöre-kyrka den jungen Bünder Organisten Hilger Kespohl erleben.

Am folgenden Samstag (24.7.) standen Sport und kulturelle Veranstaltungen im Schulpark im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses; denn die Stadt hatte zu den alljährlichen "Jakobsdagar" / "Jaakon päivät" eingeladen. Auf dem Marktplatz herrschte das rege Treiben des "Gamla market", und durch die Innenstadt bewegte sich ab 10 Uhr der Festumzug der Jakobstage, an dem sich fast alle Bünder Gäste einschließlich einer Gruppe der evangelichen Jugend Spradow - Südlengern beteiligten. - Das Programm der Jakobstage war so vielseitig, dass mancher Gast aus Bünde kaum etwas von den Fußballspielen und den Begegnungen zwischen den Turnvereinen sehen konnte. - Das Orchester der Musikschule Bünde gab neben den Auftritten am 23.7. in Jakobstad unter Leitung von Manfred Modersohn noch zwei Konzerte: am 20.7. im Schulpark und am 24.7. in der Stadtkirche. (Die Bünder Musikschüler und -schülerinnen hatten auf ihrer von der DFG organisierten Finnland-Tournee an 9 Tagen insgesamt 7 Konzertauftritte). Um in Jakobstader Schulen für den Schüleraustausch besser werben zu können, erhielt das Schulamt von der DFG-Bünde eine Sammlung aktueller Fotos der ostwestfälischen Stadt. - Am 26.7. traten die Bünder Bus-Reisegruppen die Rückfahrt an.

Damit auch die Daheimgebliebenen etwas von der Freundschaft zwischen den Finnen und den Deutschen in beiden Städten nachempfinden konnten, hatte die Stadt Bünde zu einem Informationsabend „25 Jahre Städtepartnerschaft Bünde - Jakobstad/Pietarsaari" eingeladen; Abgeordnete des Stadtrates und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie weitere Gäste konnten diese Entwicklung bis zum Sommer 1993 anhand eines Lichtbildervortrages von Hans-Wilhelm Mönch miterleben.

1993: "25 Jahre Städtepartnerschaft" Festumzug in Jakobstad
Festumzug zu den Jakobstagen ...
... 25 Jahre Städtpartnerschaft
Zu Gast bei Bror Hagström, Grillparty am Sommerhaus
Freunde bei Thor Ljungeld
Sinfonieorchester der Musikschule Bünde: Konzert in der Stadtkirche Jakobstad
Eröffnung der Glögi-Saison 1993

Im Rahmen des jungen Kontaktes zwischen dem "Handelsläroverk Jakobstad" / "Pietarsaaren Kauppaoppilaitos" und der Erich-Gutenberg-Schule in Bünde kam es schon im Januar 1994 zu einem ersten Besuch von 4 Studenten/Studentinnen und 2 Lehrerinnen (M. Siegfrids, B. Holmquist) der finnischen Höheren Handelsschule. Zwei Studentinnen und ein Student dieser Fachhochschule absolvierten ein mehrwöchiges Praktikum bei der Stadtverwaltung Bünde (Januar-Februar bzw. Februar-März).

Vom 26.6. - 10.7. reisten 48 Personen des Heimatvereins Eilshausen und des DFG-Bezirksvereins Bünde auf einer Rundtour durch Finnland (mit Abstecher nach St. Petersburg). Zum Programm gehörte auch ein 2 ½tägiger Aufenthalt in Jakobstad mit Besichtigungen, Schärenfahrt und Kontakten zur Stadtverwaltung und zum Heimatverein "Ebba Brahe samfundet".

Im Juli erlebte eine Gruppe Jugendlicher, überwiegend der katholischen Kirchengemeinde St. Josef Bünde, unter der Leitung von Leena Schulz den finnischen Sommer unter anderem auch im Jakobstader Raum.

Im August konnte eine finnische Studentin bei der Kreissparkasse Herford ein Praktikum durchlaufen. - Mehrere Schüler und Schülerinnen der Erich-Gutenberg-Schule setzten im Oktober den Austausch mit der Handelsschule in Jakobstad fort.

Während des Adventsmarktes verkauften vier Finnen/Finninnen aus der Region Österbotten finnische Lebensmittel in Bünde. Leiter der Gruppe war der gebürtige Jakobstader Kari Moilanen. Am 30.11. erörterten die Finnen im Rathaus mit Bürgermeister Hagemann und Vertretern der Stadtverwaltung und der DFG Möglichkeiten, finnische Produkte in Ostwestfalen zu verkaufen.

Im März 1995 konnte die Verbindung zwischen den Handelsschulen beider Partnerstädte vertieft werden mit dem Aufenthalt von 5 Studentinnen aus Jakobstad im März und von zwei weiteren, die vom 28.4.- 30.6. nach einem dreiwöchigen Unterrichtsbesuch in Osnabrück als zukünftige Fremdsprachensekretärinnen noch einige Wochen in Bünder Export-Firmen als Praktikantinnen tätig waren. - Im Frühjahr bemühte sich der oben erwähnte Bankkaufmann Kari Moilanen, Verbindungen zwischen ostwestfälischen und finnischen Firmen zu anzuknüpfen. Am 25.4. kamen zu einem Gespräch mit einer von Stadtdirektor Bror Hagström angeführten Delegation aus Jakobstad Vertreter der ostwestfälischen Wirtschaft, der Stadtverwaltung und der DFG im Bünder Rathaus zusammen.

Im Juni und Juli besuchte eine Schülerin, die Kunstturnerin Jenny Lithen, privat eine Bünder Familie. - Am Schüleraustausch zwischen Bünde und Jakobstad/Pietarsaari nahmen im Juli/August 10 Finnen und 9 Bünder teil.

Ende Juni/Anfang Juli befand sich eine Reisegruppe mit 37 Personen (DFG und weitere Bünder Bürger) auf einer Finnland-Rundfahrt. Fast zwei Tage lang erkundete diese Delegation Bündes Partnerstadt und ließ sich zum Beispiel im alten Rathaus die Geschichte der Stadt erläutern. Der im Mai 1995 gegründete Deutsch-Finnische Verein Jakobstad Jakobstadsnejdens Finsk-Tyska Förening) hatte unter dem 1.Vorsitzenden Bror Hagström zu dessen Sommerhaus eingeladen, wo während eines Grillabends neue Verbindungen angebahnt wurden.

Am 15.8. kam es zu einem Kurzbesuch des Vereins "Jakobstadsnejdens Krigsveteraner r. f." beim "Verband deutscher Soldaten, Ortsgruppe Bünde-Enger" und dabei auch zu einem Wiedersehen des Ehepaares Ljungeld mit den Vorstandsmitgliedern der DFG-Bünde.

Die Handelsschulen in Jakobstad und Bünde begannen in ihrer Zusammenarbeit die Beteiligung am EU-Förderungsprogramm "Leonardo da Vinci" zu planen unter gleichzeitiger Einbeziehung der Berufsbildenden Schulen am Pottgraben in Osnabrück; unter anderem deswegen war S. Ewering, Bünde, zu einem 10tägigen Aufenthalt nach Jakobstad eingeladen worden und E. Nyman im Dezember zu einem eintägigen Besuch nach Bünde und Osnabrück gekommen.

Mitte April 1996 befanden sich 10 Schülerinnen und Schüler der Erich-Gutenberg Schule mit ihrer Lehrerin Ingrid Tscherny zu Besuch bei der Jakobstader Handelsschule. Vom 4. - 7. Juni tagte in Chemnitz ein Städtepartnerschaftskongress, an dem aus Bünde Sabine Bartetzko für die Stadtverwaltung und Werner Herbrechtsmeier für die DFG Bünde teilnahmen.

Zum 18.6. hatte Bürgermeister Hagemann Vertreter von am Austausch mit Jakobstad beteiligten Vereinen sowie Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung zu einem ersten Abstimmungsgespräch eingeladen, um das Jubiläum "30 Jahre Städtepartnerschaft Bünde "Jakobstad/Piarsaari" im Jahr 1998 vorzubereiten. Dieses Organisationsteam tagte von von jetzt an mehrfach, um ein Programmraster zu erstellen und dieses in den nächsten Monaten zu füllen.

Vom 29.6. - 12. 7. bzw. vom 12.7. - 27.7. verlief der diesjährige Schüleraustausch (erstmals 2 x 2 Wochen). Für die Teilnehmer, es waren 14 Finnen und 19 Bünder, hatte Frau Tscherny ein Beiprogramm der DFG mit Tagesausflug nach Bückeburg-Minden-Porta sowie einen Grillabend am Höcker Moor angeboten.

Zum Schuljahrsanfang Mitte August begann für Elina Nevala aus Jakobstad (sie war im Sommer 1995 eine der Austauschschülerinnen) der einjährige Unterrichtsbesuch in den Kursen der Jahrgangsstufe 12 des Bünder Gymnasiums am Markt; die DFG hatte alles für Schulbesuch und Unterkunft arrangiert und mit monatlichem Zuschuss der jungen Finnin erspart, nebenher noch jobben zu müssen.

Im Juli wagte sich der Student Darshan Patwardhan allein mit Rucksack und Bahnticket (manche Strecke auch zu Fuß bewältigend) auf eine große Skandinavien-Tour. Auf dem Rückweg vom Nordkap pausierte er für 4 Tage in Jakobstad, das er als Mitglied der BTW-Gruppe im Jubiläumsjahr 1993 kennengelernt hatte. Spontan ergaben sich viele Kontakte zu jungen Finnen; deren Gastfreundlichkeit und verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur haben ihn am meisten beeindruckt.

Der langjährige Hauptförderer der Städtepartnerschaft von seiten der Stadt Jakobstad/Pietarsaari, der technische. Stadtdirektor im Ruhestand Thor Ljungeld, und seine Frau feierten am 5.10. in einem Rüdesheimer Hotel ihre Goldene Hochzeit. Horst Menke unterbrach eine Fahrt nach Süddeutschland, um als langjähriger Freund der Familie Ljungeld Glückwünsche und Präsente der Stadt Bünde, der DFG-Bünde und von einzelnen guten Bekannten zu überreichen.

Die Kontakte zum Finnisch-Deutschen Verein Jakobstad konnte die DFG-Bünde bei Gesprächen mit dem Vorstandsmitglied Kiia Schley-Inberg am 6.12. in St. Augustin und wenige Tage später in Bünde vertiefen.

Im Jahr 1997 traf sich mehrmals das "Organisationsteam Städtepartnerschaftsjubiläum 1998", das inzwischen um Vertreter weiterer Vereine und Institutionen gewachsen ist. - Um vor Ort direkte Gespräche mit der Stadt Jakobstad (Verwaltung und Stadtverordnetenversammlung) sowie mit ortsansässigen Vereinen zu führen, wobei das bis dahin geplante Programm der Jubiläumstage vorgestellt wurde, unternahm Horst Menke, Vertreter des Stadtsportverbandes und DFG-Mitglied, mit seiner Frau eine private Finnlandreise per Campingmobil.

Am Schüleraustausch 1997 beteiligten sich 7 finnische und 5 Bünder jugendliche. Die DFG hatte mit einem Grillabend am Höcker Moor und einer Fahrt nach Münster wieder für Abwechslung gesorgt.

Im Spätsommer wurde von Willi Fleddermann, Leiter des Kulturbüros der Stadt Bünde, und vor allem von Maija Cordes, der Kulturreferentin der DFG-Bünde, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im Kreis Herford ein sogenanntes Vorlaufprogramm "Finnland" erstellt, das mit Ausstellungen, Vorträgen und Konzerten im ersten Halbjahr 1998 auf die Freundschaft mit der Partnerstadt in Finnland aufmerksam machen soll.

Am 12. November besuchte Frau Schley-Inberg vom Finnisch-Deutschen Verein Jakobstad erneut die DFG-Bünde, um Vorschläge zum Städtepartnerschaftsjubiläum zu diskutieren. Aus ähnlichem Anlass waren Karin Isola und Hakon Sundquist als Vertreter der Stadtverwaltung Jakobstad am 11./12.12. nach Bünde gekommen, um sich hier über die Vorbereitungen für die Festtage im Juni 1998 zu informieren. Dabei lernten die beiden Jakobstader auch den "Glögi"-Verkauf an der DFG-Hütte und die damit für W. Herbrechtsmeier verbundenen Vorbereitungen und so die Zuschuß-Quelle für den Jugendaustausch zwischen beiden Partnerstädten kennen.

Als Gäste der Erich-Gutenberg-Schule erprobten einige Schüler und Schülerinnen der Jakobstader Höheren Handelsschule an einem Adventswochenende in der Bünder Bahnhofstraße, welche Chancen finnische Qualitätsprodukte - hier waren es vor allem Wildbeeren-Gelees aus dem Jakobstader Raum - auf dem europäischen Markt haben könnten: ein neues, schönes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen unter dem Dach der Städtepartnerschaft!

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