Schlänger freuen sich auf Viitasaari

Foto Ulrich Knorr

Bürgerfahrt im Februar

Schlangen. Diese Partnerschaft wird wirklich gelebt. Kaum haben die finnischen Gäste aus Viitasaari Schlangen verlassen, laufen die Vorbereitungen für den Gegenbesuch auf Hochtouren.

22 Schlänger wollen im Rahmen einer Bürgerfahrt vom 16. bis zum 22. Februar die finnische Partnergemeinde besuchen. Mit dabei ist auch Bürgermeister Ulrich Knorr, der sich schon sehr auf den Abstecher freut. "Ich hoffe auf viel Schnee, eine herrliche Luft und zugefrorene Seen." Einen Tag nach Ankunft der Finnen habe es nämlich in Viitasaari 20 Zentimeter geschneit - und das bei Minus 20 Grad Celsius.

Wie er gegenüber der LZ erklärte, gehört zur Reise nach Finnland auch ein Abstecher in die Hauptstadt Helsinki. "Von dort aus werden wir dann am 23. Februar zurück nach Düsseldorf fliegen." Die Hälfte der Teilnehmer dieser Bürgerfahrt werde zum ersten Mal in Viitasaari sein, so Schlangens Bürgermeister.

Untergebracht werden sie im Haus der evangelischen Kirche. Ulrich Knorr sieht es als großen Vorteil an, dass die Schlänger Teilnehmer alle irgendwie in Vereinsarbeit eingebunden sind. "Das ist genau die richtige Basis, um eine solche Partnerschaft zu leben. Über die Vereine gehen die Menschen aufeinander zu und lernen sich so - über Grenzen hinweg - wirklich kennen."

Genau deshalb hätten sich die Finnen in Schlangen so wohl gefühlt und ihren Aufenthalt sehr genossen, so der Bürgermeister.

Lippisch Landes-Zeitung, Mittwoch, 11.01.2012

Finnen und Deutsche musizieren gemeinsam

Musikalische Begegnung beim Schlänger Neujahrskonzert über Länder- und Altersgrenzen hinweg

Dass gute Musik in seiner Gemeinde stets Gehör findet, hat am Samstag das Akkordeonorchester Schlangen unter Beweis gestellt. Zu seinem Neujahrskonzert kamen gut 400 Zuhörer ins Bürgerhaus.

Schlangen. Eingangs waren die Blicke aus den dicht besetzten Publikumsreihen zunächst auf eine leere Bühne gerichtet, wo inmitten eines Blumenmeeres Notenständer und ein Boot zu sehen waren. Das Rätsel, welches hinter diesem eigenwilligen Arrangement steckte, klärte dann Monika Schmitz-Rolfs auf: "Alle in einem Boot ist heute unser Motto", sagte die Moderatorin, noch bevor der erste Ton durch das Bürgerhaus schallte.

So begrüßte sie auch die Gäste aus der finnischen Partnerstadt Viitasaari, mit denen die Schlänger die Liebe zur Musik teilen. Die Gäste waren mit ihren Instrumenten nach Schlangen gekommen und hatten für das Konzert ihrer lippischen Freunde viel Musik dabei. Sie präsentierten auf der Bühne verschiedene Volkslieder ihrer skandinavischen Heimat. Der musikalische Austausch zwischen den Partnerstädten findet dabei beidseitig statt, im vergangenen Sommer war eine Delegation des Schlänger Akkordeonorchesters in Finnland.

Eine andere Gastformation hatte es mit der Anreise nicht so weit: Auch das Schülerorchester Schlangen lieferte in großer Besetzung seinen Beitrag zum Neujahrskonzert.

Das große Ensemble des Akkordeonorchesters selbst präsentierte seinem Publikum dann eine facettenreiche musikalische Mischung. Mit ihrer Darbietung überwiegend moderner Werke stellten sie akkustisch eindrucksvoll unter Beweis, wie vielfältig ihr Instrument sein kann. Neben Film- und Popmusik gab es unter anderem "Tango Espressivo" und ein Medley von "Italo Pop Hits".

Das Konzert, dessen musikalische Gesamtleitung Waltraud Hartung hatte, schien bei den Zuhörern den richtigen Nerv zu treffen: Es gab viel Applaus für die Musiker.

Lippische Landes-Zeitung, Montag, 09.01.2012

Ein Tango zum Cafe

Musiker aus der finnischen Partnerstadt Viitasaari spielen im Kreisaltenheim

Schlangen (WB). Einen flotten Tango haben fünf finnische Musiker den Mitarbeiter und Bewohner des Kreisaltenheims gestern zum Kaffee serviert. Dazu wurde sogar ein kleines Rollstuhl-Tänzchen gewagt. "So schöne Musik hatten wir hier noch nie", freute sich Heimleiter Thomas Plate. "Das ist wirklich außergewöhnlich."

Die fünf Akkordeonspieler aus der Schlänger Partnerstadt Viitasaari sind Teil einer zwölfköpfigen Reisegruppe, die am Mittwoch in Schlangen eingetroffen ist. Mit dabei ist auch Risto Kolari, der sich in Viitasaari besonders für die Partnerschaft engagiert und zusammen mit Schlangens Bürgermeister Ulrich Knorr in den vergangenen elf Jahren einige Besuche und Gegenbesuche auf die Beine gestellt hat.

"Dieses Mal war die Anreise besonders aufregend, weil zwei der Musiker noch nie geflogen sind. Drei sind zum ersten Mal in Deutschland", berichtete er. Begleitet von Sturmtief Ulli waren die ersten Flugerfahrungen für die "Neulinge" gleich robust. Leider seien dadurch aber die Instrumente der Musiker in Mitleidenschaft gezogen worden, berichtet Tejo Rekonen, der das Ensemble leitet. Da der Musiker selbst als Instrumententechniker aber viel Erfahrung mit dem Innenleben des Akkordeons hat, konnte er die wertvollen Stücke soweit wiederherstellen, dass auch die weiteren Auftritte gelingen sollten.

Wie berichtet, bestreiten die finnischen Musiker, die ursprünglich zu sechst anreisen wollten, auch einen Teil des Neujahrskonzertes des Akkordeonorchesters, das morgen, Samstag, um 19 Uhr im Bürgerhaus beginnt. Heute steht die erste und einzige gemeinsame Probe der befreundeten Musiker aus den Partnerstädten auf dem Programm.

Doch eröffnet wird das Konzert zunächst vom Schülerorchester. Anschließend spielt das Akkordeonorchester Schlangen drei Stücke allein, bevor der deutsch-finnische Teil des Konzertes folgt. Nach einer Pause wird auch das Akkordeon-Ensemble Viitasaari noch einmal mit einem Solo zu hören sein, bevor die Schlänger das Konzert mit bekannten Popsongs und Filmmelodien beenden.

"Unsere Musiker spielen sehr traditionelle finnische Volksstücke", kündigte Risto Kolari an. Dazu zähle der finnische Tango. "Das Schöne an der Musik ist, dass man die Sprache des anderen nicht verstehen muss", meinte er. "Das, was man fühlt, ist wichtiger. Musik bringt Freude mit."

Westfalenblatt, Maike Stahl, 06.01.2012

Finnen erlebten die Lippische Landeszeitung hautnah

Gäste aus Viitasaari spielen Samstag beim Neujahrskonzert in Schlangen
Seit Mittwoch sind sie zu Gast in Schlangen. Gestern Abend statteten sie der Lippischen Landes-Zeitung einen Besuch ab. Die Rede ist von Gästen aus Schlangens finnischer Partnerstadt Viitasaari.

Mit derartigen Besuchen soll die Freundschaft zwischen Menschen beider Kommunen gestärkt werden, wie Bürgermeister Ulrich Knorr betonte, der die Gäste beim Besuch der LZ begleitete. "Das Prinzip ist ganz einfach: Wo sich Menschen aus verschiedenen Ländern persönlich kennen und schätzen lernen, ist ein wichtiger Schritt zur Völkerverständigung getan. Unser Ziel muss es sein, dass es in Europa nie wieder Krieg gibt."
Und dies liegt auch den finnischen Gästen sehr am Herzen. Unter ihnen befinden sich Akkordeonspieler, die am Samstagabend im Rahmen des Neujahrskonzertes des Akkordeonorchesters Schlangen im Bürgerhaus spielen werden.

Bekanntlich hatten die Schlänger im Sommer eine Konzertreise in der finnischen Partnerstadt Viitasaari absolviert. Nun wollen sich die Finnen revanchieren, indem Musiker aus ihren Reihen die Schlänger beim Neujahrskonzert unterstützt. "Wir werden einige Stücke gemeinsam spielen", verspricht die Vorsitzende des Schlänger Akkordeonorchesters, Christiane Hackauf. Unter anderem dürften sich die Konzertbesucher Samstagabend auf finnische Tangos freuen.

Insgesamt soll im Bürgerhaus ein buntes Programm präsentiert werden. Den Auftakt macht dabei das Schülerorchester. Damit es mit dem Zusammenspiel auch richtig klappt, werden die Schlänger heute zusammen mit ihren finnischen Gästen üben. Da macht sich Christiane Hackauf allerdings keine Sorgen. "Noten sind schließlich international."

Lippische Landeszeitung 06.01.2012

Kanutour und Kinderpunsch - Turnerinnen auf aufregender Finnlandfahrt

Foto und Text Westfalen-Blatt (Schlangen) vom 03.11.2011

Schlangen (WB). Eine unvergesslich schöne Reise haben die Snake Town Girls vom VfL Schlangen in Finnland erlebt. Dabei präsentierten sie den Finnen nicht nur ihr Können, sondern schlossen auch erste Freundschaften, nahmen am Unterricht teil und genossen die wunderschöne Landschaft rund um den Keitele-See.Eine Woche liegt nun hinter den 14 Mädchen. Eine Woche voll schöner Erinnerungen, neuen Erfahrungen und dem Kennenlernen einer anderen Kultur. Eine Woche lebten sie in Viitasaari, der Partnerstadt von Schlangen - "eine wundervolle Zeit", meinen auch Trainerin Anna-Lena Seidl sowie Betreuer Andreas Schmidt.

Die Aufregung war für viele schon direkt beim Start enorm groß, denn einige der Mädchen waren noch nie zuvor geflogen. Doch in Viitasaari angekommen war die Freude über den schönen Aufenthaltsort groß, sodass am Ende des Tages, nach einer Stärkung durch Köchin Maria, alle müde, aber überglücklich in ihre Betten fielen. Die darauf folgende Woche hatten die Snake Town Girls so einiges auf ihrem Programm, dabei sollten jedoch auch Freizeit- und Gruppenaktivitäten nicht zu kurz kommen. Nachdem sie den Pyhä-Häkki Nationalpark bei herrlicher Sonne durchwandert hatten, begannen am Mittwoch die Proben für ihre Show in der nagelneuen Areena von Viitasaari. Begleitet wurde die 16-köpfige Gruppe dabei stets von Jugendarbeiter Alpo Syvänen, der den Schlängern in jeder Lebenslage mit Rat und Tat zur Seite stand. "Ohne Alpo hätte das hier in Finnland alles nicht so reibungslos funktionieren können", lautet das Resümee der Schlänger.

Am Donnerstag standen die Besichtigung der Schule auf dem Programm sowie die Teilnahme am Unterricht. Dabei durften die Schlänger Mädchen miterleben, was Unterricht in Finnland bedeutet und wie Schule dort gelebt wird. Dabei sind eine Klassengröße von elf Schülern, kostenloses Mittagessen sowie die aktive Mitgestaltung des Unterrichts völlig normal. Ob im Musik - oder Technikunterricht, beim englischen Sprachtraining oder im Schwedischunterricht - für die Schlänger war dies eine ganz neue Erfahrung.

Zu Besuch kam auch Stadtdirektor Jouko Räsänen, der die Mädchen begrüßte und einige Informationen über Viitasaari vermittelte. Er lud die Schlänger dann auch am kommenden Tag zu sich ins Rathaus ein. Dort schenkte er seinen Gästen ein Buch über Viitasaari.

Am Freitagabend stand der Varietéabend in der Areena auf dem Programm. Hatte Alpo Syvänen zuvor noch Zweifel bezüglich der zu erwartenden Besucherzahlen angesichts von vier weiteren Parallelveranstaltungen geäußert, so freuten sich alle umso mehr über ein altersmäßig breit gefächertes und super gelauntes Publikum. Nach der erfolgreichen Aufführung, für die die Schlänger sehr viel Applaus ernteten, begaben sie sich auf den Weg zum Jugendtreff, wo sie finnische Altersgenossen trafen. Diese luden sie sogleich zu ihrer Schuldisco ein, wo alle ausgelassen tanzen konnten und viel Spaß hatten.

Doch neben dem gesamten Programm in Viitasaari genossen die Mädchen auch die freie Zeit, die sie als Gruppe verbringen konnten. Ob gemeinsames Kochen, Nachtwanderungen, Angeln, Lagerfeuer mit Stockbrot und Kinderpunsch, Kanufahrten auf dem Keitele-See oder die Saunaabenteuer mit anschließender Abkühlung im 5 Grad kalten See. Diese Reise werden die Mädchen sicher immer in Erinnerung behalten.

Als krönender Abschluss stand noch ein Aufenthalt in der Hauptstadt Helsinki auf dem Programm. Dabei zeigte sich die Stadt am Montagmorgen bei strahlendem Sonnenschein von ihrer schönsten Seite, nachdem sie die Schlänger tags zuvor mit Regen empfangen hatte. Nach dem Besuch des weißen Doms von Helsinki, blieb noch genügend Zeit für das Einkaufen von Andenken, bevor es dann zum Flughafen ging. Erst am späten Montagabend kehrten alle müde und erschöpft, aber voller toller Erfahrungen und Erlebnisse nach Schlangen zurück.

Großer Erfolg der Städtepartnerschaft Schlangen-Viitasaari

Fotos und Text Ulrich Knorr

Wohlbehalten zurück sind die Mitglieder des Akkordeon-Orchesters Schlangen von ihrer Konzertreise in die finnische Partnerstadt Viitasaari.

Vom 21.-28. Juli war das Orchester in Finnland, insgesamt wurden 5 Konzerte gegeben, teilweise zusammen mit finnischen Musikanten, unter ihnen Teijo Rekonen, der im Jahr 2000 zusammen mit seinem russischen Kollegen Harmonika-Weltmeister im Duett wurde. Im Vorfeld hatte es einen intensiven Austausch gegeben, damit das Zusammenspiel auch reibungslos gewährleistet war.

Begonnen wurde mit einem Konzert auf dem Marktplatz von Viitasaari, zusammen mit den finnischen Freunden, es folgte ein Konzert für die Bewohner des Seniorenheim der evangelischen Kirche, ein weiteres gemeinsames Konzert in Vuorilahti zusammen mit den finnischen Musikanten, ein Konzert in einer einsam und wunderschön gelegenen Kapelle in den Wäldern um Suovanlahti, die Begleitung des Gottesdienstes am Sonntag in der evangelischen Kirche von Viitasaari, ein musikalischer Abend bei Leena und Risto Kolari in Tarvaala und das gemeinsame Abschlusskonzert in Saarijärvi-Kalmari.

Ein musikalisch ausgefüllter Besuch, der aber auch noch Zeit und Raum ließ für eine Einladung des Stadtdirektors Jouko Räsänen, eine Wanderung im Nationalpark Pyhä-Häkki, Sauna und Schwimmen in den finnischen Seen bei hochsommerlichen Temperaturen.

Auf dem Rückweg blieb auch noch Zeit für eine Erkundung der finnischen Hauptstadt Helsinki.

Viele der finnischen Melodien sind im Neujahrskonzert Anfang Januar 2012 zu hören, zu denen das Akkordeon-Orchester Schlangen schon heute herzlich einlädt.

Lippische Landeszeitung vom 11.08.2011

Akkordeonorchester startet im Juli zur Konzertreise nach Finnland

Foto und Text Maike Stahl

Musik verbindet - das haben die Mitglieder des Akkordeonorchesters erfahren, als sie die Feier der zehnjährigen Städtepartnerschaft Viitasaari - Schlangen in Finnland musikalisch begleitet haben. Deshalb reisen die Musiker im Juli erneut zu einer Konzertreise in die Partnerstadt.Am Donnerstag, 21. Juli, geht die Reise los. Während die 17 Musiker den Flieger nehmen, reisen ihre wertvollen Instrumente über den Land- und Seeweg an. "Bürgermeister Ulrich Knorr und seine Frau Dagmar haben sich netterweise bereit erklärt, mit den Instrumenten zu fahren", freut sich die Vorsitzende des Orchesters, Christiane Hackauf.

Die Instrumente sollen in Finnland dann reichlich zum Einsatz kommen. "Bis jetzt sind sieben Konzerte geplant", berichtet die Vorsitzende. Dabei werden die Schlänger zusammen mit dem Akkordeon-Ensemble aus Viitasaari auftreten, mit dem sie beim Festakt zum Partnerschaftsgeburtstag in Viitasaari schon einmal zwei Stücke gemeinsam gespielt haben. "Wir haben bereits Noten ausgetauscht und sind fleißig am Üben", berichtet Christiane Hackauf. Ein wenig überrascht seien die Schlänger von einem Musikwunsch der Finnen gewesen. "Sie wollten unbedingt den Marsch Alte Kameraden spielen", erzählt sie und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Da hat unsere Dirigentin erst einmal geschluckt."

Doch der Marsch sitzt und die Vorfreude und Spannung auf die Konzertreise steigen zusehends. Besonders freuen sich die Orchestermitglieder, dass sie bereits Spenden (u.a. vom Freundeskreis Schlangen-Viitasaari)  für die kostspielige Fahrt erhalten haben. Die Mitglieder des Orchesters haben für diese Reise erstmals einen Spendenaufruf gestartet. Dank der Unterstützung können die Orchestermitglieder nun erneut in Viitasaari und der näheren Umgebung musikalische Werbung für Schlangen machen. Denn so groß die Sprachbarrieren zwischen den Musikern in Schlangen und Viitasaari auch manchmal sein mögen, Noten sind international. Dass die Akkordeonspieler beider Nationen dabei harmonieren haben sie 2009 bereits unter Beweis gestellt.

"Das Schlänger Publikum darf sich dann beim Neujahrskonzert 2012 erneut auf finnische Impressionen freuen", verspricht Christiane Hackauf.

Schlänger Zeitung vom 29.06.2011 (Westfalenblatt)

Glögi Saison in Westfalen-Lippe (Schlangen) eröffnet

Die Glögi Saison startete traditionell mit dem Schlänger Markt (29.10. - 31.10.10). Es war viel los an diesem Wochenende in der Partnerstadt von Viitasaari. Der noch neue Glögistand stand wieder bereit für den jährlichen Massenansturm der finnlandbegeisterten Schlänger und Besucher aus der Umgebung. Neben dem Glögi (auch in alkoholfreier Form) gab es finnisches Bier, die berühmten finnischen Liköre, finnischen Wodka und finnischen Gewürzkuchen. Eine feste Grundlage für den Magen war die traditonelle Rinderwurst - aber nur an anderen Ständen. Die gesamten Einnahmen gingen wieder an den Austausch mit der Partnerstadt Viitasaari.  Bürgermeister Uli Knorr (natürlich DFG Mitglied) begrüßte anlässlich der Eröffnung den Landesvorsitzenden der DFG Westfalen-Lippe e.V., Bernd-Heinrich Korte, der es sich nicht nehmen ließ, einen der ersten ausgeschenkten finnischen Getränke zu probieren - wie in jedem Jahr ist auch diesmal die Qualität sehr gut.

Lippische Landeszeitung 17.07.2010 - Foto: privat

Neue Bande geknüpft

Text und Foto von Maike Stahl, Schlänger Zeitung - Westfalen-Blatt vom 05.05.2010

Die Jugendlichen in Schlangen und Viitasaari sollen sich besser kennenlernen. Die Jugendmitarbeiter der freien evangelischen Kirchengemeinden in den Partnerstädten wollen einen Austausch organsieren. In Schlangen haben Daniel und Natalie Penner, Marjo und Petri Jokinen und Christine Busch bereits gemeinsam einige Pläne geschmiedet.

»Diese Art von Freundschaft bleibt bestehen«, sagt Pirjo Grönholm-Paananen. Die Vorsitzende der Stadtregierung von Viitasaari war mit dem Deutsch-Gesprächskreis ihres Bruders Veijo Grönhom zu einem inoffiziellen Besuch in Schlangen. Dabei habe sie gesehen, wie herzlich sich die Menschen begegnen, wie die Kirchengemeinden neue Bande knüpfen und eine sehr schöne Zeit genossen.

Auch Viitasaaris Stadtdirektor Jouko Räsänen, dessen Frau Leena ebenfalls den Winter genutzt hatte, um ihre Deutschkenntnisse aufzufrischen, stellte fest, dass dieser Besuch anders als die vorherigen gewesen sei. »Es sind so viele praktische Dinge besprochen worden. Ich bin froh, dass unsere Gemeinschaft so verwirklicht wird«, sagte er zum Abschied beim Mittagessen in der Evangeliumschristengemeinde in Schlangen. Deren Pastor Isaak Penner und Veijo Grönholm haben sich bei dessen Besuch vor einem Jahr angefreundet. Ihre Idee, dass der Kontakt zwischen den beiden Gemeinden ausgebaut werden könne, sollte nun weiter verfolgt werden. Deshalb hat Veijo Grönholm die Jugendmitarbeiter seiner Gemeinde Marjo und Petri Jokinen mitgebracht. Die haben mit Natalie und Daniel Penner sowie Christine Busch aus dem Jugendleiter-Team der Evangeliumschristen mehrere intensive Gespräche geführt. »Wir wollen gerne einen Austausch organisieren«, berichtet Daniel Penner. Dieses Jahr sei das allerdings noch zu früh. Auch deshalb, weil sich die Sommerferien in Schlangen und Viitasaari derzeit kaum überschneiden.

»Toll wäre es ja, wenn die finnischen Jugendlichen dann auch an unserem Ferienangebot, der Teen-Zone, teilnehmen könnten«, sagt Natalie Penner. »Die jungen Leute werden jedenfalls in Kontakt bleiben. Das wird wachsen«, ist Isaak Penner überzeugt. Seine Freundschaft zu Veijo Grönholm sei vielleicht der Anfang zu etwas Größerem. Zum ersten Mal in Schlangen war auch der Pastor der evangelischen Kirchengemeinde in Viitasaari Antti Hiltunen. Er nutzte die Gelegenheit und die Einladung sich am Sonntagsgottesdienst zu beteiligen und las einen Text sowie eine Fürbitte. »Der Besuch war sehr interessant für mich. Wir haben aber noch nicht über die Zukunft gesprochen«, sagte er. Er hoffe jedoch, dass die Partnerschaft immer weitere Kreise ziehen werde. Die Kirchengemeinden seien sicher gute Ausgangspunkte dafür.

Das meint auch Bürgermeister Ulrich Knorr, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Freundeskreises Viitasaari in Schlangen den Besuch organisiert hatte. »Ich habe wieder einmal gemerkt, dass solche Besuche die Neugier fördern. Damit wächst der Austausch von unten. Und das ist genau das, was wir uns wünschen«, sagte er. Er dankte der Evangeliumschristengemeinde nicht nur für die gute Bewirtung, sondern für alles, was in den Tages des Besuchs an Entwicklungen und Begegnungen möglich geworden sei.

Lippische Landeszeitung vom 05.05.2010

Bürgerfahrt nach Viitasaari 12.10. - 18.10.2009

Bei unserer Ankunft in Lummeniemi, Freizeitheim der ev. Kirchengmeinde, wurden wir von Tiina Honkanen, Stadtsekretärin, und der Vorsitzenden des Stadtrates, Pirjo Grönholm Paananen, empfangen. Der Stadtdirektor, Jouko Räsänen, war in der Woche im Urlaub.

Am nächsten Tag fand ein kleiner Empfang im Rathaus statt, begrüßt wurden wir von den o.g. Damen und einigen Vertretern der Stadtverwaltung. Vorstellung der Stadt Viitasaari mit Daten, Fakten und Bildern, bei der Übersetzung war uns, wie schon so oft, Veijo Grönholm behilflich. Anschließend fand ein Rundgang durch die Ortsmitte statt, Marktplatz, Gymnasium, Kirche, innen wie außen. Nach der Mittagspause führte uns der Stadtrundgang weiter zum Schulzentrum, Schwimmhalle und zum Aussichtsturm im Erholungsgebiet Savivuori.

Am Mittwoch haben wir eine Fahrt in die nähere Umgebung unternommen, uns einige Stromschnellen angeschaut und einen Eindruck von den Naturschönheiten Viitasaaris bekommen. Einen Abstecher zu einer neu gebauten Kapelle mitten im Wald auf einer Anhöhe gelegen, wo wir mit Kaffee und Kuchen und einem Männerchor empfangen wurden.

Am Donnerstag haben wir im Rathaus zwei Vorträge gehört, einmal über die interkommunale Zusammenarbeit von Viitasaari mit zwei Nachbarkommunen und von einer Firma (Windside) die Anlagen zur Nutzung von Windenergie baut, die schon bei ganz geringen Windstärken arbeiten, da die Gegebenheiten wie bei uns, Nutzung der atlantischen Winde, nicht gegeben ist. Am Nachmittag haben wir einen kurzen Besuch auf der Kirchinsel gemacht.

Am Freitag haben wir bei Schneefall eine Wanderung durch den Nationalpark Pyhä-Häkki unternommen, zwischendurch wurden wir von Risto Kolari mit einem kleinen Imbiss am Lagerfeuer überrascht. Anschließend haben wir den Tag mit einem wunderbaren Essen bei Leena und Risto Kolari abgeschlossen.

Am Samstag sind wir früh nach Helsinki aufgebrochen, so dass wir nachmittags noch ein bisschen Zeit zum Shoppen hatten. Abends hatten wir einen Termin zum Essen bei Gero Hottinger, 5 Sternekoch, gebürtiger Düsseldorfer, mit eigener Kochshows im Fernsehen und einer Kochschule. In dieser Kochschule hatten wir einen Termin zu einem fantastischen Essen. Herr Hottinger kann nicht nur kochen, er ist auch ein interessanter Plauderer - ein einmaliger Samstagabend.

Am Sonntag haben wir noch eine 3-stündige Stadtrundfahrt unternommen, mit dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten – Uspenski-Kathedrale, Dom, Sibeliusdenkmal, Felsendom, Olympiastadion mit einem fantastischen Blick vom Aussichtsturm auf die Stadt, usw. Unser Flieger hatte 2 Stunden Verspätung, somit waren wir erst gegen 24:00 Uhr wieder in Schlangen. Begleitet wurden wir von drei Mitgliedern der Evangeliums-Christen-Gemeinde aus Schlangen, die die freikirchliche Gemeinde in Viitasaari  kennen lernen wollten und intensiv über eine Partnerschaft nachdenken.

Ulrich Knorr